Nein zum Krieg –Verhandeln statt schießen!
Klima schützen – Abrüsten!
Das Münchner Friedensbündnis ruft auf zum
Ostermarsch in München: am Karsamstag, 16.04.2022
10.00 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst: Dreifaltigkeitskirche, Pacellistr. 6 und
11.15 Uhr: Auftaktkundgebung auf dem Marienplatz
12.00 Uhr: Demonstration
13.30 Uhr: Abschlusskundgebung mit Infomarkt und Kulturprogramm auf dem Marienplatz
Ostermarsch Draußen: am Ostermontag, 18.04.2022
Besuch in Elmau – Treffen um 10.10 Uhr (zum Kauf von Gruppentickets)
– Starnberger Bahnhof, Abfahrt vorauss. um 10.29 Uhr
Veranstalter: BIFA Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung
Aktuelle Infos & Unterstützerliste des Ostermarsches in München finden Sie HIER
Alle Infos zu den Ostermärschen 2022 der Friedensbewegung in Deutschland finden Sie HIER
Krieg ist eine entsetzliche Katastrophe. Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die
Ukraine auf das Schärfste. Russland muss alle Kriegshandlungen sofort beenden. Notwendig ist ein um–
fassender Waffenstillstand, der Rückzug aller Truppen und ein Zurück an den Verhandlungstisch. Der, von
uns seit Jahren kritisierte, Konfrontationskurs der NATO gegen Russland rechtfertigt nicht diese militärische
Aggression. Sanktionen des Westens, die vor allem die Bevölkerung Russlands treffen, lehnen wir ab, eben–
so wie eine militärische Antwort der NATO, die in einer Katastrophe enden würde. Es ist auch falsch, dass
Waffenexporte in die Ukraine genehmigt werden. Die Bundesregierung schlägt einen verhängnisvollen Kurs
ein: Sie will ein sog. „Sondervermögen“, also Verschuldung durch weitere Aufrüstung von 100 Milliarden
Euro für die Bundeswehr, und künftig jährlich mehr als 2 % des BIP für Rüstung ausgeben.
Atomkriegsgefahr eindämmen!
Die Gefahr eines Atomkrieges ist heute so groß wie niemals seit der Kuba–Krise zu Beginn der sechziger
Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Zahl der einsatzbereiten Atomwaffen steigt, Hyperschallraketen und
andere moderne Trägersysteme werden gebaut und stationiert. Die in Büchel auf dem Stützpunkt der
Bundeswehr gelagerten US–Atombomben müssen abgezogen werden, die F35–Tarnkappenbomber dürfen
nicht angeschafft werden. Die Bundeswehr braucht keine atomwaffenfähigen Kampfjets. Die sogenannte
„nukleare Teilhabe“ muss beendet werden. Auch nach der russischen Invasion und der angekündigten
Erhöhung der nuklearen Alarmstufe sind unsere Forderungen an die Bundesregierung immer noch richtig.
Atomare Abrüstung jetzt!
Wir müssen zurückkehren zu einer Entspannungspolitik, der Abrüstung und der
vertrauensbildenden Maßnahmen. Es gibt keine Alternative zu einer Politik auf der Basis der
Prinzipien gemeinsamer Sicherheit.
Klimaschutz und Friedenssicherung gehören zusammen!
Mit den jetzt geplanten Aufrüstungsprogrammen sind die Herausforderungen des Klimawandels nicht zu
schaffen. Sie sind nur in einer Welt zu bewältigen, in der Frieden herrscht und die Probleme international
gemeinsam angegangen werden. Es gilt, alle Kräfte zu bündeln und nicht Milliarden für Aufrüstung und
Krieg zu verschwenden. Das Militär belastet bei Manövern und im Krieg die Umwelt mit Milliarden Tonnen
CO2 und ist einer der größten Klimakiller. Die Lebensinteressen der Menschen erfordern eine gemeinsame
Politik zur Sicherung der Lebensgrundlagen unseres Landes sowie der gesamten Weltbevölkerung.
Abrüstung statt Sozialabbau!
Die Spaltung wird immer größer, insbesondere die soziale. Deutschland wurde zum Niedriglohnland.
Prekäre Beschäftigung, Kinderarmut, 2–Klassen–Medizin, Wohnungsnotstand, Altersarmut, soziale
Verwahrlosung und kaputt gesparte Infrastruktur: für die Lösung dieser Probleme fehlen Milliarden Euro
Steuergelder, die stattdessen in die Aufrüstung fließen.
Krieg ist die Fluchtursache Nr. 1
Kriege kosten unzählige Menschenleben, verwüsten ganze Regionen, wie jetzt auch die Ukraine, rauben
künftigen Generationen die Lebensgrundlage und vertreiben die Menschen aus ihren Heimatländern.
Millionen Menschen sind auf der Flucht (UNHCR/2021: 82,4 Millionen). Sie fliehen, weil ihre
Lebensgrundlagen zerstört wurden und vor Kriegen, die auch mit deutschen Waffen geführt werden. Doch
die EU lässt tausende Schutzsuchende im Mittelmeer ertrinken. Wir wollen ein Europa der Solidarität, das
allen Flüchtenden Schutz und Hilfe bietet.
Wir demonstrieren mit dem Ostermarsch
• für eine neue Entspannungspolitik, die die Sicherheitsinteressen aller Staaten Europas vom Atlantik bis zum
Ural berücksichtigt – europäische Friedenspolitik geht nur mit und nicht gegen Russland – weltweite
Friedenspolitik gibt es nur mit und nicht gegen China
• für eine Stärkung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
• für Abrüstung statt Aufrüstung, nein zum 2%–Ziel der NATO – diese Milliarden brauchen die Menschen für
Soziales, Bildung, Gesundheit und Ökologie
• für den Stopp der nuklearen Aufrüstung, Abzug der US–Atombomben aus Deutschland
• für den Beitritt Deutschlands zum UN–Atomwaffenverbotsvertrag, gegen die Anschaffung neuer
Kampfflugzeuge für den Atomkrieg
• für die Beendigung aller Bundeswehr–Kriegseinsätze
• für humanitäre Hilfe und Zivile Konfliktlösung – aus bisherigen Kriegseinsätzen wie Afghanistan lernen
• für die Ächtung der Automatisierung in der Kriegstechnik, Verbot von Kampfdrohnen und Cyber–Strategien
für den Krieg im 21. Jahrhundert
• gegen milliardenschwere EU–Waffenprojekte wie das neue Luftkampfsystem oder die Eurodrohne, keine EU–
Armee – stattdessen eine Friedenspolitik der Europäischen Union
• für den Stopp aller Rüstungsexporte
Wir wissen, dass durch den russischen Angriff auf die Ukraine die friedlichen Ziele unendlich schwieriger
zu erreichen sind. Auch dieser Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Wir bleiben dabei:
„Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation“.
Aktuelle Infos & Unterstützerliste finden Sie HIER
Trägerkreis: BIFA Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung, DFG–VK Deutsche Friedensgesellschaft –Vereinigte Kriegsdienstgegnerlnnen (München),
FIfF Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V., Frauen in Schwarz – Women in Black, München, Münchner Freidenker, IFFF
Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit, IPPNW Regionalgruppe Oberbayern; Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in
sozialer Verantwortung e.V, MAPC Munich American Peace Committee, Netzwerk Friedenssteuer, pax christi München,Welt ohne Kriege, VVN–BdA Vereinigung
der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten
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