Wohin treibt Europa?

Freitag, 16.02.2024  19:00-22:00 Uhr
Freiheitshalle München

Wohin treibt Europa?
Aufgrund der Europawahlen am 9. Juni 2024 konzentriert sich das Programm am Freitagabend auf die sicherheitspolitischen Spannungen und Konflikte in Europa, beziehungsweise sicherheitspolitische Spannungen und Konflikte, die von Europa ausgehen, und mögliche Lösungsansätze.
18.00 Uhr Einlass – Besuchen Sie die Informationsstände im Foyer
19.00 Uhr Begrüßung und Grußwort (Live Zuschaltung aus Jerusalem) Parents Circle Families Forum
Moderation

Musik mit der Band Neurosenheimer

Julian Mühlfellner

Neurosenheimer

Der Ukraine-Krieg und unsere Verpflichtung zum Frieden Michael von der Schulenburg
Seit Beginn des Ukraine-Krieges mahnt der ehemaliger deutsche Diplomat Michael von der Schulenburg vor der Eskalation des Konflikts und kritisiert die fehlende politische Unabhängigkeit der EU in ihrer Reaktion auf den Krieg.
Auf der Friedenskonferenz spricht er darüber, wie die europäische und internationale Sicherheitsarchitektur aufgebaut sein müsste, um bewaffnete Konflikte wie den Ukraine-Krieg beizulegen und in Zukunft zu verhindern.
Zur Person
Nash Dome – Kriegsdienstverweigerer und Deserteure Olga Karach
Die belarussische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Olga Karach, erfährt die
Spannungen, die drohen, Europa zu zerreißen – und dies in der Ukraine auch bereits tun –
in ihrem eigenen Leben. Karach ist Leiterin der belarussischen Menschenrechtsorganisation
“Nash Dom” (deutsch: Unser Haus), die zum Ziel hat, Menschenrechte und bürgerliche
Rechte gegen das repressive Regime Alexander Lukaschenkos durchzusetzen.

Die Rede als pdf-Datei zum Lesen und Ausdrucken HIER
Zur Person
Pause
Musik mit der Band Neurosenheimer
Pathway to European Peace Clare Daly, MEP
Clare Daly ist Mitglied des Europäischen Parlaments in der linken Fraktion GUE/NGL. In ihrer irischen Heimat und im Europäischen Parlament ist sie bekannt für ihre kompromisslose Kritik an den Missständen europäischer “Sicherheits- und Verteidigungspolitik” sowie der Asylpolitik an den EU-Außengrenzen.
Auf der Friedenskonferenz spricht sie über die gegenwärtige Militarisierung der EU,  das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS) und die Bedeutung der bevorstehenden EU-Parlamentswahlen 2024.

Die Rede als pdf-Datei zum Lesen und Ausdrucken HIER
Zur Person
Diskussion
22.00 Uhr Get Together im Foyer
Zeit für Vernetzung und Austausch
Anfahrt Die Freiheitshalle ist nur 5 Gehminuten von der Donnersberger Brücke entfernt und befindet sich HIER
Alle S-Bahnen: Haltestelle Donnersberger Brücke / Bus: 53 + 63 / Tram: Donnersberger Straße Linie 16 + 17 + N17
Eintritt Die Veranstaltung ist öffentlich und barrierefrei zugänglich.
Der Eintrittspreis beträgt 10 € (ermäßigt 5 €)
Bezahlungen sind nur in bar an der Abendkasse möglich.
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Programm
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Referent*innen

Workshops

Samstag. 17.02.2024  10:00 – 12:00 Uhr
Hochschule für Philosophie München (verlinkt zu Google Maps)
Kaulbachstraße 31/33 D-80539 München

9.30 Uhr Einlass
10.00 Uhr Begrüßung und Einführung (Workshops finden parallel und ausschließlich in Präsenz statt)
1. Workshop Kampagne „NO means NO“: Kriegsdienstverweigerung in Belarus, Russland und Ukraine Olga Karach
„Unser Ziel ist es, Lukaschenko die Armee zu stehlen und jeden seiner Versuche zu blockieren, die belarussische Armee zu entsenden, um Putin in der Ukraine zu helfen.“, so Olga Karach.
In der Anfangsphase besteht die Hauptaufgabe der Kampagne darin, die Zwangsmobilisierung zu verhindern. Wir helfen jungen belarussischen Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren aus der Armee bei der Ausreise aus Weißrussland. Für einen jungen Weißrussen, der sich entschieden hat, nicht in die Armee einzutreten und in Weißrussland bleiben, besteht eine 100-prozentige Garantie dafür, dass er für 7 bis 10 Jahren inhaftiert wird.
Als Menschenrechtsorganisation, die die Situation in belarussischen Gefängnissen nur zu gut kennt, können wir junge belarussische Männer nicht dazu drängen, ins Gefängnis, statt in die Armee zu gehen, da sie dort geschlagen, gefoltert und sogar vergewaltigt und einige von ihnen bereits getötet wurden.
Anschließend an den Vortrag vom Freitagabend sollen die Themen im Gespräch und Austausch vertieft werden.
2. Workshop Überleben bedeutet Widerstand leisten: Folgen und Opfer von Atomwaffentests Juliane Hauschulz
Bis heute haben die Atomwaffeneinsätze von Nagasaki und Hiroshima sowie die über 2.000 weltweit durchgeführten Atomwaffentests lebensbedrohliche und langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen und führen zu massiven Umweltschäden. Die Betroffenen leiden bis heute an strahlenbedingten Erkrankungen und Fehlbildungen. Auch die reproduktive und sexuelle Gesundheit wird maßgeblich beeinträchtigt, so kommt es überdurchschnittlich häufig zu Fehlgeburten. Die Menschen in den Testgebieten sind von diesen Auswirkungen am stärksten betroffen, doch durch den Fallout haben sich radioaktive Elemente auch in der weiteren Umgebung und schließlich sogar über die ganze Erde verteilt. Nach Schätzungen von Arjun Makhijani, Präsident des Institute for Energy and Environmental Research, und Tilman Ruff, Co-Präsident der IPPNW von 2012-2023, ist durch diese in die Atmosphäre freigesetzte Radioaktivität langfristig mit etwa 2,4 Millionen Krebstoten zu rechnen.

IPPNW fordert die Bundesregierung auf, sich an der Unterstützung der Betroffenen von Atomwaffentests und der Sanierung kontaminierter Regionen in Übereinstimmung mit den humanitär-menschenrechtlichen Zielen und Vorgaben des AVV zu beteiligen.

Vom 27. November bis 1. Dezember 2023 fand die zweite Staatenkonferenz des UN-Atomwaffenverbotsvertrages (AVV / TPNW) in New York statt. Juliane Hauschulz und Stella Ziegler werden aus erster Hand von der Konferenz und den Entwicklungen zur Entschädigung der Opfer berichten.

Weitere Informationen zur Kampagne „To Survive is to Resist“ finden Sie HIER

Zur Person

Stella Ziegler


IPPNW e.V.

Die Friedensbewegung und die Abgrenzung von „Rechts“ N.N.
Nicht erst seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist die Abgrenzung von rechten und rechtsextremen Akteur:innen ein Thema für die Friedensbewegung in Deutschland. Was sind die Kernpunkte der Definition von Rechtsextremismus? Wie ist die Abgrenzung im Allgemeinen und im Konkreten der Aktionsvorbereitung zu bewerkstelligen?
12 Uhr Ende
Allgemeine Informationen zu den Workshops

Die Veranstaltungen sind öffentlich. Der Zugang ist barrierefrei.
Eintritt 5,00 €, ermäßigt frei.
Anmeldungen für die Workshops sind bei der Veranstaltung am Freitagabend auf großen Plakaten erwünscht, aber nicht erforderlich.

Die Veranstaltung findet ausschließlich in Präsenz statt.

Download Programm pdf zum Ausdrucken HIER

Referent*innen

Peace in Progress: Alternativen zu Militarismus und Kapitalismus

Samstag, 17.2024  18:00-21:00 Uhr
Hochschule für Philosophie München(verlinkt zu Google Maps)
Kaulbachstr. 31  D-80539 München

Peace in Progress: Alternativen zu Militarismus und Kapitalismus

Am Samstagabend wird es um die ungleiche Machtverteilung in der internationalen Politik und im Welthandel und deren negative Auswirkungen auf Mensch, Natur und Klima gehen.

Besonders das Machtgefälle des globalen Südens gegenüber dem globalen Norden und die Systeme, in denen dieses Machtgefälle eingebettet ist, werden betrachtet. Aufgrund dieser Analyse werden Alternativen zu den global vorherrschenden Paradigmen des Militarismus und Kapitalismus ausgearbeitet.

17.00 Uhr Einlass – Besuchen Sie die Info- und Büchertische im Foyer
18.00 Uhr Begrüßung und Moderation Maria R. Feckl
Musik: Harfe Barbara Pöschl-Edrich
Es gibt keine Normalität aus der Sicht des Globalen Südens Dr. Boniface Mabanza Bambu
Dr. Mabanza Bambu spricht auf der Friedenskonferenz über Doppelstandards und andere verhängnisvolle Fehlschlüsse, die die  Außen-, Handels-, und “Verteidigungs”politik westlicher Staaten leiten. Er plädiert dafür, den Eurozentrismus zu überwinden, um die existenziellen Probleme, mit denen sich die Menschheit konfrontiert sieht, angemessen zu analysieren und zu bewältigen. Zur Person
Pazifismus. Eine Verteidigung Prof. Dr. Olaf Müller
Angesichts des Ukraine-Krieges entschloss sich Dr. Müller 2022 seine pazifistische Einstellung zu reflektieren und fasste seine Ergebnisse in dem Buch Pazifismus. Eine Verteidigung zusammen. In dem Buch propagiert Dr. Müller einen pragmatischen Pazifismus. Damit distanziert er sich von gesinnungsethischen Vorstellungen des Pazifismus und nähert er sich einem  Verantwortungsethischen Ansatz an, den er “pragmatischen Pazifismus” nennt.
Auf der Friedenskonferenz spricht Dr. Müller über sein Konzept des pragmatischen Pazifismus und erläutert, inwiefern er dazu geeignet ist, internationale Konflikte zu analysieren und gewaltfrei zu bearbeiten.
Zur Person
Diskussion
PAUSE
Hin zu einer blockfreien und friedlichen Welt Yanis Varoufakis
Das nächste Jahrzehnt birgt die große Gefahr der Bildung militärischer Blöcke, angeführt von den USA auf der einen und China auf der anderen Seite: Dies wird eine Welle zerstörerischer Kräfte auslösen, die von einem neuen Kalten Krieg bis hin zu einem Aufflammen regionaler Konflikte reicht. Diese zerstörerischen Kräfte sind eine Gefahr für das globale Handeln und die Zusammenarbeit bei globalen Herausforderungen wie der Klimakatastrophe. Dauerhafter Frieden und Wohlstand kann nur erreicht werden, wenn alle Militärblöcke durch einen umfassenden internationalen Sicherheitsrahmen ersetzt werden. Wie kann ein solcher internationaler Sicherheitsrahmen aussehen und was ist dafür in der Wirtschafts- und Finanzpolitik nötig? Zur Person
Diskussion
21.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Anfahrt Die Hochschule für Philosophie finden Sie HIER  (Link zu Google Maps)
U-Bahnhaltestelle UNIVERSITÄT (U3/6)
Eintritt Die Veranstaltungen sind öffentlich und barrierefrei zugänglich.
Der Eintrittspreis beträgt 10 € (ermäßigt 5 €)
Bezahlungen sind nur in bar an der Abendkasse möglich.
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Programm
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Referent*innen

Krieg ist kein Schicksal. Wir können einen anderen Weg wählen.
Wege zum Frieden in Israel und Palästina

Sonntag, 18.02. 10:00-13:00 Uhr
Eine-Welt-Haus München
Schwanthalerstr. 81, München

Präsenzveranstaltung mit Übersetzung Englisch Deutsch im Wechsel
Wege zum Frieden in Israel und Palästina
9.30 Einlass
10.00 Begrüßung Maria R. Feckl
Film „Disturbing the Peace“ – Einstieg in das Gespräch
Der Film ist in den Originalsprachen Hebräisch, Arabisch und Englisch mit deutschem Untertitel.
Kurze Pause
11.30 Gespräch und Austausch
Die Friedensaktivisten Rotem Levin und Osama Illiwat, sprechen über die israelisch-palästinensische Friedensinitiative Combatants for Peace. Diese Friedensorganisation besteht aus ehemaligen israelischen und palästinensischen Kämpfern, die sich für die gewaltfreie Beilegung des Konflikts zwischen den beiden Nationen einsetzen und dafür zwei Mal für den Friedensnobelpreis nominiert wurden. Ihr Anliegen ist Aufklärung und Friedensarbeit.
Wir laden Sie ein, Osama Illiwat und Rotem Levin zu treffen und ihren Geschichten zuzuhören. Als Friedensaktivisten aus Israel und Palästina glauben sie, dass ein anderer – gewaltfreier – Weg möglich ist. Sie sind Mitglieder der israelisch-palästinensischen Organisation „Combatants for Peace“ (Kämpfer für den Frieden) und sind auf ihrem Weg zur Veränderung zu Freunden und Partnern geworden: Sie teilen ihre persönlichen Geschichten mit uns, erzählen uns von dem nicht enden wollenden Kreislauf der Gewalt im Nahen Osten und davon, was ihnen in diesen schwierigen Zeiten Hoffnung und Kraft gibt.
Die Vortragsreise von Osama Illiwat und Rotem Levin wird vom forumZFD organisiert.
Das forumZFD unterstützt Menschen in Gewaltkonflikten auf ihrem Weg zum Frieden. Die Organisation wurde 1996 von Friedens- und Menschenrechtsgruppen als Reaktion auf die Balkankriege gegründet. Seitdem setzen sie sich für die Überwindung von Krieg und Gewalt ein.
„Vielen Dank, dass Sie Rotem & Osama und CfP eine Plattform geben, um ihre persönlichen Geschichten zu erzählen. Es ist wichtig, nicht nur über sie zu reden, sondern auch mit ihnen, den Menschen zuzuhören, die noch an eine andere Realität glauben und sich dafür einsetzen: Eine Realität, die Frieden, Sicherheit, gleiche Rechte und nachhaltige Entwicklung für alle Menschen in Israel und Palästina beinhaltet.“ Isabel Zura Mondaca, Koordinatorin bei forumZFD
„Während das System möchte, dass wir Feinde sind, entschließen wir uns, Freunde zu sein.“
Rotem Levin und Osama Illiwat, Combatants for Peace israelisch-palästinensische Friedensorganisation
Bitte keine Flaggen mitbringen.
Eintritt Die Veranstaltung ist öffentlich und barrierefrei zugänglich.
Spenden erwünscht!
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Programm
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Referent*innen