Wir danken allen Spenderinnen und Spendern.
Eine Welle der Solidarität hat die Münchner Friedenskonferenz 2024 begleitet. Mit vielen kleinen und großen Spenden konnte der Ausfall der Förderungen der Stadt München, des Katholischen Fonds und von Greenpeace kompensiert werden. Es bleibt ein Polster für eventuell rechtliche Schritte und für die Friedenskonferenz 2025.
Ausführlichere Schilderungen der Ereignisse finden Sie unter Presse HIER
Die Internationale Münchner Friedenskonferenz 2024 – Der Elefant im Diskursraum – Verengung des Diskursraums
Bericht von Julian Mühlfellner
„Ob und inwiefern sich der Diskursraum für pazifistische Positionen in Deutschland verengt – und wie mit dieser Verengung am besten umzugehen ist – ist objektiv schwer zu beurteilen. Die Internationale Münchner Friedenskonferenz ist jedenfalls nur eine von hunderten (oder tausenden) friedenspolitisch motivierten Veranstaltungen, die jährlich in Deutschland stattfinden. Die Erfahrungen der Friedenskonferenz 2024 und die Lehren, die aus ihnen abgeleitet werden können, sind also keinesfalls allgemeingültig oder eindeutig. Trotzdem sind sie eine Auseinandersetzung wert – weil sie Hoffnung machen, dass es Mittel und Wege gibt, den Diskursraum aufrechtzuerhalten oder sogar zu weiten.
Die Türsteher
Die Themen, anhand derer sich die (vermeintliche) Verengung des Diskursraums vollzieht, sind allgemein bekannt; dazu zählen insbesondere der Gaza-Krieg und der Ukraine-Krieg sowie die fortschreitende Militarisierung, die damit gerechtfertigt wird.
Die Friedenskonferenz 2024 behandelte all diese Themen; es war also nicht weiter erstaunlich, dass sie mit diversen Diskursraumtürstehern (keine Polemik, sondern soziologisches Lehnwort) in Konflikt kam. Dazu zählten primär die Fraktionen Grüne/Rosa Liste und SPD/Volt im Münchner Stadtrat, der Münchner Kulturreferent Anton Biebl, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und der Katholische Fonds.
Sie entzogen der Münchner Friedenskonferenz innerhalb der letzten zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn Projektförderungen in Höhe von ca. einem Drittel des geplanten Budgets der Friedenskonferenz. Dieser Fördermittelentzug war potenziell geeignet, die Durchführung der Friedenskonferenz zu verhindern. Inwiefern das beabsichtigt war, ist unklar.“
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Der Globale Norden aus der Sicht des Globalen Südens. Ein Blickwechsel
Zivilgesellschaftliche Graswurzelbewegungen
Bericht von Maria R. Feckl
„… Selbsternannte Eliten sowohl im Globalen Süden wie Norden, pflegen unheilvolle Allianzen und eine seit Jahrhunderten herrschende Kultur des Todes. In allen Erdteilen gibt es Profiteure wie auch Verliererinnen und Verlierer des kapitalistischen und neokolonialen Wirtschaftssystems. Daher forderte Dr. Mabanza Bambu zusammen mit Prof. Yanis Varoufakis, Universität Athen, Graswurzelbewegungen. Grenzziehungen zwischen Norden und Süden, Westen und Nicht-Westen sollen aufgebrochen werden. Die Graswurzelbewegungen können keine der Regierungen sein, sie müssen zivilgesellschaftliche Bewegungen werden. Sie müssen von Menschen u.a. aus Deutschland, Nigeria, Südafrika, China und den Vereinigten Staaten getragen werden.
Dr. Mabanza erinnert an die Philosophie der Zapatista, einer indigenen Organisation im ärmsten Bundesstaat Mexikos: „Schaffen wir eine Welt, in der viele Welten Platz haben“.“
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