„auch in Zeiten relativen Friedens ist eine Friedenskonferenz eine echte Herausforderung. Wenn es aber Krieg gibt, dann wird die Luft für Pazifist*innen besonders dünn und eine Konferenz für den Frieden noch komplizierter.
Es bedarf schon immer gewaltiger Anstrengungen und manches Mal auch Mut einen Diskurs zu führen, der sich gegen den Mainstream stellt, gegen das gerade vorherrschende Narrativ. Ein Krieg militarisiert die Gesellschaft, die Auseinandersetzungen, die Sprache, die Erzählung. Genau das erleben wir derzeit, wenn plötzlich in den Talkshows Fachdebatten über Waffenarten geführt und militärische Strategien zum Volksdisput werden. Dabei sehen wir natürlich immer nur einen Ausschnitt der Wahrheit, nie den kompletten Zusammenhang, die Hintergründe, die Verstrickungen, die Abhängigkeiten und v.a. die Folgen.
Es ist also eine Herkulesaufgabe, eine Friedenskonferenz abzuhalten, während ein Krieg passiert und man braucht ein dickes Fell, wenn man dann pazifistische Ansätze von Politik entwickeln möchte. Dabei wissen wir ganz genau, dass man die Friedensfindung immer vom Ende eines Krieges her denken muss und das wird bis heute in unserer vorherrschenden Politik leider noch nicht gemacht.“
Herzlichen Dank an Thomas Lechner, Stadtrat München, für Dein bewegendes Grußwort in Vertretung des Herrn Oberbürgermeisters Dieter Reiter.
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Die Video-Aufzeichnung des Grußwortes von Thomas Lechner, Stadtrat München, finden Sie HIER
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