Appell für den FriedenNach einem Jahr Krieg in Europa sind sich die Menschen in Deutschland uneinig über den richtigen Weg zum Frieden. Diese Uneinigkeit ist auch in der Münchner Zivilgesellschaft spürbar. Doch in einer Sache sind wir uns einig: unsere Hoffnungen und Bemühungen für eine bessere Zukunft dürfen nicht dem Krieg zum Opfer fallen. Deshalb fordern wir von politischen Entscheidungsträger*innen auf allen Ebenen:

  1. Menschenwürdige Gleichbehandlung aller Geflüchteter: Die warmherzige Begrüßung und die Unterstützung, die ukrainischen Geflüchteten zuteilwerden, müssen ALLEN Geflüchteten zugutekommen.
  2. Bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen für Bedürftige, Einkommensschwache und Arbeitslose: Arme Menschen leiden am meisten unter den gestiegenen Energiepreisen und der Inflation. Sie müssen stärker entlastet werden.
  3. Intensivierung von Klima- und Artenschutz: Klima- und Artenschutz sind unabdinglich für unser Überleben. Diese langfristigen Bemühungen müssen intensiviert werden und dürfen nicht zugunsten kurzfristiger Überlegungen der Kriegsführung geopfert werden.
  4. Stärkere Investition in das Gesundheitswesen: Während Investitionen in Militär und Aufrüstung rapide steigen, wird der andauernde Krisenzustand des deutschen Gesundheitssystems ignoriert. Notwendige Investitionen werden als unbezahlbar abgetan. Die Gesundheit der Menschen darf nicht zugunsten des Profitzwangs und der Aufrüstung geopfert werden.
  5. Fokus auf gewaltfreie Konfliktbearbeitung: Auch abgesehen vom Ukraine-Krieg steigt weltweit das Konfliktpotential. Deutschland muss sich stärker bemühen, eine konstruktive Rolle in der gewaltfreien Prävention und Beilegung internationaler Konflikte zu spielen.

 

Unterzeichnende Organisationen
Die Organisationen, welche auf dem Podium der Münchner Friedenskonferenz 2023 vertreten sind zusammen mit den Organisationen des Trägerkreises unterstützen diesen Appell.

 Trägerkreis der Internationalen Münchner Friedenskonferenz
Münchner Migrationsbeirat
Versöhnungsbund
IPPNW e.V.
Letzte Generation
ver.di

 Der Appel geht an die Fraktionen des Stadtrats, des Landtags und an die bayerischen Bundestagsabgeordneten.