Freitag, 17. Februar 2023
19 – 22 Uhr
im Alten Rathaussaal in München
Wir wollen unseren Bezug zur Zivilgesellschaft noch stärker betonen. Traditionell gab es auf der Friedenskonferenz meist Vorträge und Podiumsdiskussionen von Expert:innen aus Wissenschaft und Politik. Im Jahr 2023 wollen wir Vertreter:innen von breit gefächerten zivilgesellschaftlichen Gruppen und Initiativen zu Wort kommen lassen, um herauszufinden: Wie denken ihre Mitglieder, ihre Unterstützer:innen und ihr soziales Umfeld über Krieg und Frieden – und die Friedensbewegung?
Folgende zivilgesellschaftliche Organisationen sind auf dem Podium vertreten:
ver.di, Migrationsbeirat, Letzte Generation, IPPNW- Internationale Ärtz*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärtz*innen in sozialer Verantwortung, Internationaler Versöhnungsbund
In der Friedensbewegung ist die Annahme weit verbreitet, dass sich die eigenen Interessen zu großen Teilen, mit denen der Zivilgesellschaft decken, z.B. bezüglich Klimaschutz, sozialer Gerechtigkeit und Gesundheit. Das beruht allerdings nicht unbedingt auf Gegenseitigkeit. Seit der Intensivierung des Ukraine-Krieges fällt es der Friedensbewegung zunehmend schwer, die Zivilgesellschaft vom Wert ihrer Vorschläge und Forderungen zu überzeugen.
Doch die Argumente der Friedensbewegung lassen sich oft nicht unmittelbar von der Hand weisen, beispielsweise, wenn man die rapiden steigenden Ausgaben für Militarisierung – gegen die die Friedensbewegung vehement demonstriert – den unzureichenden Investitionen in Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Gesundheit gegenüberstellt.
Informationen zu Programm und Referent:innen HIER
Demokratie und Sozialstaat bewahren – Keine Hochrüstung ins Grundgesetz!
Im März 2022 sorgte die von einer Vielzahl an Prominenten, Wissenschaftlerinnen und Politikern getragene Initiative „#DerAppell – Demokratie und Sozialstaat bewahren – Keine Hochrüstung ins Grundgesetz!“ für Aufmerksamkeit. Münchnerinnen und Münchner aus Gewerkschaften, Sozialverbänden, Parteien, christlichen Verbänden, darunter auch pax christi, und Kultur kritisierten die geplante Hochrüstung ebenso. Obwohl die Hochrüstung ins Grundgesetz von den Parteien verabschiedet wurde, ist das Anliegen immer noch aktuell.
Den Appell zum Nachlesen finden Sie HIER
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