Pressemitteilung vom 22. Dezember 2024

Friedenskonferenz auf Herbergssuche – Stornierung durch Katholische Akademie

Wie einst Maria und Josef in der Weihnachtsgeschichte steht die Internationale Münchner Friedenskonferenz wenige Wochen vor ihrem geplanten Beginn ohne Unterkunft da. Die Katholische Akademie in Bayern hat am 13. Dezember 2024 den Reservierungsvertrag kurzfristig und ohne Angabe von Gründen storniert. Dieser Rückschlag gefährdet die Durchführung der renommierten Friedenskonferenz.

„Wenn man in München eine Veranstaltung plant, deren Inhalte nicht der herrschenden Meinung zu den Kriegen in der Ukraine und in Gaza entsprechen, steht man schnell ohne Projektförderung und ohne Veranstaltungsort da,“ erklärt Maria R. Feckl, Projektleiterin der Friedenskonferenz.

Die Gründe für die Kündigung bleiben offiziell unklar. Auffällig ist jedoch, dass die Kündigung unmittelbar nach Zusendung der Rednerliste erfolgte. „Natürlich ist die Vermutung, dass die Stornierung des Reservierungsvertrags mit einer unserer eingeladenen Rednerinnen oder Redner zusammenhängt, reine Spekulation – die tatsächlichen Gründe hat die Katholische Akademie uns leider auch auf Nachfrage hin nicht mitgeteilt. Obwohl Pax Christi, die Internationale Katholische Friedensbewegung, zu unseren Trägerkreisorganisationen zählt, scheint es aus Sicht der Katholischen Akademie für solche Offenheit keine Vertrauensbasis zu geben.“

Zeitdruck und finanzielle Herausforderungen

Mit nur acht Wochen bis zum geplanten Beginn der Konferenz wird es äußerst schwierig, noch einen geeigneten und bezahlbaren Veranstaltungsort zu finden. Die finanziellen Mittel des Trägerkreises sind knapp, da sowohl die Projektförderung des Katholischen Fonds als auch die des Kulturreferats der Landeshauptstadt München unsicher oder ausgeblieben sind.

Hochkarätiges Programm – prominente Gäste erwartet

Die Friedenskonferenz 2025 bietet ein hochkarätiges Programm, das prominente Gäste aus Politik, Wissenschaft und Medien anzieht. Unter den angekündigten Rednerinnen und Rednern sind:

  • Prof. Dr. Heribert Prantl, Autor und Kolumnist der Süddeutschen Zeitung,
  • Francesca Albanese, UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete,
  • Dr. Gershon Baskin, bekannt für seine tragende Rolle in den Verhandlungen um die Freilassung des israelischen Soldaten Gilad Shalit 2011 durch die Hamas.

„Wir haben ein tolles Programm, erwarten hunderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer und stehen ohne Raum da,“ so Maria R. Feckl.

Aufruf zur Unterstützung

Die Friedenskonferenz bittet die Münchner Stadtgesellschaft um Unterstützung:

  • Haben Sie Ideen für einen bezahlbaren Veranstaltungsort?
  • Können Sie mit einer Spende helfen?

Bitte kontaktieren Sie uns unter office@friedenskonferenz.info. Jede Hilfe zählt, um die Friedenskonferenz 2025 zu retten und weiterhin einen Raum für kritischen Dialog zu schaffen.

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Kontakt:

Maria R. Feckl
Projektleitung Internationale Münchner Friedenskonferenz
Tel.: 0160 97 50 20 28

E-Mail: office@friedenskonferenz.info

Internationale Münchner Friedenskonferenz
℅ Helmut-Michael-Vogel Bildungswerk e.V.
Frauenlobstr. 24 Rgb.
80337 München

Organisationen des Trägerkreises:

Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen Landesverband Bayern (DFG-VK Bayern)
pax christi Diözese München und Freising e.V.
Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW)
MSKverändern e.V.
Netzwerk Friedenssteuer
NatWiss Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit e.V.
Helmut-Michael-Vogel-Bildungswerk e.V.
IFFF Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit

Weitere Information unter https://friedenskonferenz.info